..der Besitzer

geb.: 15.9.1954 in Leverkusen/Deutschland

seit 1993 definitiv in Gmünd/Waldviertel ansässig

Alte Traktoren erscheinen mir als Symbole
unverschnörkelter Funktionalität und Effizienz in einer Zeit,
in der z.B. ein Auto ohne Zentralverriegelung,
elektrische Fensterheber oder elektr. Schiebedach, wenn überhaupt,
nur noch gegen Aufpreis erhältlich ist.

Diese Maschinen beweisen durch ihre Langlebigkeit einerseits
und die Tatsache, daß sie auch heute, nach 45 Jahren oder mehr,
ihre Aufgaben noch immer erfüllen, daß vieles von dem, was uns
als möglichst unbedingt und sofort zu erwebende Kulmination des
sogen. Fortschritt angepriesen wird, wohl nur im Lichte der Gewinn-
maximierung der betreffenden Hersteller, bestenfalls noch im Sinne
des in mehrer Hinsicht fragwürdigen Konzeptes
"Wohlstand durch Wachstum" zu verstehen ist.

Dr. Hans-Martin Vischer Facharzt f. Chirurgie
Leiter d.Abt.f.Chirurgie
am a.ö.K.H. Gmünd/Nö.

... das macht so einen Traktor eigentlich sehr sympathisch !!
Ein Traktor z.B., der auch nach 40 Jahren noch seinen Zweck erfüllt, selten, wenn überhaupt kostspielige Reparaturen, Services oder Ersatzteile benötigt, ist ein schönes Beispiel der Antithese zu diesem Prinzip
des globalisierten und systemisierten, weil systemerhaltenden Konsumwahnsinns, der unter technischen Gesichtspunkten sowieso mit einem dramatischen Verlust an Qualität, Funktionssicherheit, Reparier-barkeit und Langebigkeit und unter kulturellen Gesichtspunkten mit einem - mindestens ebenso dramatischen Verlust an "Geschichtlichkeit" einher geht - von ökologischen Aspekten ganz zu schweigen.